Masuren Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Klima Masuren
Die Region Masuren liegt im Nordosten von
Polen, auf dem Gebiet des ehemaligen Ostpreußens.
Da die Region vom Festland umgeben ist und nicht dem Einfluss des Atlantiks unterliegt, herrscht in den Masuren kontinentales Klima. Hier lassen sich die vier Jahreszeiten deutlich voneinander abgrenzen.
Die Jahresmitteltemperatur beträgt etwa 8 ° C, die Sommer sind warm, die Winter kalt.
Der Winter von Dezember bis Februar ist in den Masuren die Jahreszeit mit dem geringsten Niederschlag, trotzdem kann man pro Monat 8 bis 10 Tage mit Regen oder Schnee erwarten. Im Januar und Februar liegt jeweils an 16 bis 17 Tagen eine mehr als 1 cm dicke Schneedecke.
Tagsüber erreichen die Temperaturen nur 0 bis 2 °C, nachts ist es mit -3 bis -5 °C frostig. Normalerweise ist es im Januar am kältesten. Pro Monat gibt es zwischen 9 und 14 Frosttage (Höchsttemperatur unter 0 °C). Besonders kalt wurde es den Jahren 2003, 2006 und 2012, hier wurden Extremwerte um -28 °C verzeichnet. An den kurzen Tagen bleibt es dunkel, im Dezember lässt sich die Sonne im Durchschnitt nur eine Stunde pro Tag blicken.
Im Frühling von März bis Mai bleibt es relativ lange kalt. Der März zeigt durchschnittliche Höchsttemperaturen um 6 °C, die nächtlichen Tiefstwerte liegen noch unter 0 °C. Erst ab Mitte April wird es deutlich wärmer. Im Mai können schon Tagestemperaturen um 18 / 19 °C erwartet werden (an durchschnittlich 3 bis 4 Tagen wird auch schon die 25 °C-Marke überschritten), nachts ist es mit 7 bis 8 °C nicht mehr so kalt. Auch wird es im Verlauf des Frühlings deutlich sonniger, während es im März im Durchschnitt nur 4 Sonnenstunden pro Tag gibt, sind es Mai bereits 8.
Die Regenmenge steigt zum Spätfrühling an, es bleibt jedoch bei 7 bis 9 Regentagen pro Monat.
Der Sommer von Juni bis August präsentiert sich in den Masuren mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 22 bis 24 °C meist warm. Im wärmsten Monat, dem Juli, gibt es im Durchschnitt 2 bis 3 Tage, an denen es heißer als 30 °C wird. Nachts sinken die Temperaturen auf 11 bis 14 °C.
Der Sommer ist in den Masuren die feuchteste Jahreszeit, es gibt öfter kurze, aber heftige Sommergewitter. Pro Monat regnet es durchschnittlich an 10 bis 11 Tagen, trotzdem kann man im Durchschnitt mit guten 8 Sonnenstunden pro Tag rechnen.
Anfang September beginnt der Herbst in den Masuren. Zuerst mit warmen, beständigem Wetter (Tageshöchstwerte um 18 °C im September) und noch viel Sonnenschein (mehr als 5 Sonnenstunden pro Tag), ab Mitte Oktober wird es deutlich kälter. Im trüben November (etwas mehr als eine Sonnenstunde pro Tag) klettert die Temperatur tagsüber nur noch auf knapp 6 °C und fällt nachts auf 1 bis 2 °C. Erste Frostnächte gibt es in den Masuren bereits im Oktober, im November friert es nachts bereits an 11 bis 12 Tagen.
Typischerweise regnet oder schneit es im Herbst an 8 bis 9 Tagen pro Monat.
Wetter Masuren
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Beste Reisezeit Masuren
Eine wunderbare Reisezeit für die Region Masuren stellt der Sommer von Juni bis August dar. In diesen Monaten können Urlauber wochenlang die Sonne genießen, in warmen Seen baden und Kanu fahren. Selbst die Sommergewitter trüben die Urlaubslaune nicht, sie stellen oft sogar eine willkommene Erfrischung dar.
Nicht ganz so warm, aber dennoch mit meist sonnigem Wetter präsentieren sich die Wochen von Mitte bis Ende Mai und von Anfang bis Mitte September. Im Frühling kann man die erwachende Natur bewundern, im Herbst die leuchtend goldgelbe Färbung des herbstlichen Laubs.
Selbst der Winter ist für Besucher der Region ein Erlebnis. Die weiten Eisflächen der Seenplatte sowie die verschneite Landschaft haben ihren Reiz. Die oft geschlossene Schneedecke bietet ideale Bedingungen für Wintersport wie Langlauf oder Schneeschuhwandern. Und bei tagelangem Schneefall - wie es gelegentlich der Fall ist - kommt Abenteuergefühl auf.
Klimatabelle Masuren
Klimadaten für die Masuren 1991 - 2020, Quelle: Instytut Meteorologii i Gospodarki Wodnej, Polen
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz