Galapagos Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Zu den Galapagos-Inseln gehören insgesamt 13 Inseln, die östlich im Pazifik, knapp 1.000 km von der Küste Südamerikas entfernt liegen und zu Ecuador gehören. Sie erstrecken sich nördlich und südlich des Äquators, die nördlichste und südlichste Insel sind 220 km voneinander entfernt. Der Name der Inseln geht auf den Panzer der Riesenschildkröte (Galápago, spanisch u. a. für "Wulstsattel") zurück. Die UNESCO schützt diese Pazifikinseln als Weltnaturerbe.
Klima Galapagos
Die Galapagosinseln sind durch eine Mischung aus Savannen- und Steppenklima gekennzeichnet. Hier ist es, anders als in anderen zentraltropischen Gebieten, durch den relativ kühlen Humboldt-Strom und die südlichen Passatwinde nicht ganzjährig heiß und feucht, man kann zwischen einer warmen und trockenen sowie einer kühleren und regnerischen Jahreszeit unterscheiden. Jedoch unterscheiden sich die Temperaturen zwischen den beiden Jahreszeiten nur leicht, die Durchschnittstemperaturen in den wärmsten Monat Februar und März sind nur etwa 4 °C höher als im kühlsten Monat September.
Allgemein nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe ab, die Niederschläge dagegen nehmen durch die Kondensation von Feuchtigkeit aus den Wolken zu. Die höheren Gebiete der Galapagosinseln sind typischerweise üppig grün, z.T. mit tropischem Wald bedeckt. Die tieferen Gebiete sind halbtrocken, bewachsen hauptsächlich mit Dornensträuchern und Kakteen.
Das Inselwetter wird stark von den El-Niño-Ereignissen beeinflusst, die alle 3 bis 7 Jahre auftreten. In diesen Zeiten ist das Meer wärmer, es gibt mehr Wellen und weniger Nährstoffe im Wasser.
Warme Jahreszeit
Die Monate von Dezember bis Mai werden auf den Galapagos-Inseln als warme Jahreszeit bezeichnet. In den Küstenregionen kann es zu stärkeren Regen kommen. Die Wetterbedingungen sind tropisch: die Höchsttemperaturen liegen im warmen Halbjahr zwischen 28 und 31 °C, nachts bleibt es bei 22 bis 23 °C warm. Die Wassertemperatur beträgt im Durchschnitt 25 bis 26 °C. Urlauber können mit über 7 Stunden Sonne am Tag rechnen, meist ist es windstill, es regnet an durchschnittlich nur etwa 4 Tagen im Monat.
Kühlere Regenzeit
Auf die warme Jahreszeit folgen die Monate Juni bis November, die als Regenzeit oder kühle Jahreszeit (garúa) bezeichnet werden. Kühlere und feuchte Luft wird aus der Antarktis herangetragen, sodass man auf den Galapagosinseln mit Nebel rechnen muss. Oft gibt es tagelangen Nieselregen. Die Höchsttemperaturen sinken auf durchschnittlich 26 bis 28 °C, nachts sinken die Temperaturen v.a. in den kühlsten Monaten August und September unter 20 °C. Die Wassertemperaturen geht auf durchschnittlich 22 bis 23 °C zurück.
Wetter Galapagos
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Beste Reisezeit für die Galapagosinseln
Grundsätzlich können die Galapagos-Inseln ganzjährig bereist werden, da beide Jahreszeiten Highlights für Urlauber bereithalten. Die warme Jahreszeit von Dezember bis Mai bietet sich besonders für Sonnenanbeter an, aber auch Taucher kommen auf ihre Kosten, das warme Meerwasser lädt zum Baden und Schnorcheln ein.
In der kühlen Jahreszeit zwischen Juni und November können Touristen mit Interesse an Tierbeobachtungen am besten den seltenen Arten auf den Galapagosinseln wie den bekannten Riesenschildkröten, aber auch Kormoranen, Pinguinen, Walen oder verschiedenen Echsen begegnen.
Urlauber sollten bei der Reisebuchung beachten, dass die Reiseveranstalter zwischen der Hoch- und der Nebensaison unterscheiden. Die Monate April, Mai, September und Oktober gelten als Nebensaison und sind meist etwas preiswerter.
Klimatabelle Galapagos
Klima auf den Galapagosinseln 1981 - 2010, Quelle: World Meteorological Organisation WMO
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz