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Chile Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

 

Chile ist ein Land voller Kontraste und Schönheit. Von der trockensten Wüste der Welt, der Atacama-Wüste, bis hin zu den majestätischen Anden und den Gletschern im Süden bietet Chile eine atemberaubende Landschaft. Die Hauptstadt Santiago ist eine pulsierende Metropole mit einer reichen Kultur und Geschichte. Außerdem ist Chile bekannt für seine exzellenten Weine und die köstliche Küche. Besuchen Sie Chile und erleben Sie die Vielfalt dieses faszinierenden Landes!

Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihre Reise nach Chile perfekt zu planen. Wir werden Ihnen detaillierte Einblicke in das Klima und Wetter in den verschiedenen Regionen Chiles geben und Ihnen helfen, die beste Zeit für Ihren Besuch auszuwählen.

 

Lage

Chile KarteChile erstreckt sich über den südwestlichen Teil Südamerikas und grenzt im Westen an den Pazifischen Ozean, im Norden an Peru, im Osten an Bolivien und Argentinien. Mit seiner außergewöhnlichen Länge von etwa 4.300 Kilometern ist es ein Land mit einer der größten Nord-Süd-Ausdehnungen. Der Norden Chiles ist von der trockenen Atacama-Wüste geprägt, während Zentralchile ein mediterranes Klima und fruchtbare Täler aufweist. Der Süden bietet eine vielfältige Mischung aus Wäldern, Seen und windigen Steppen. Die beeindruckenden Anden bilden die östliche Grenze, während der Westen durch eine schmale Küstenebene mit zahlreichen Buchten und Fjorden gekennzeichnet ist.

 

Flugzeit

Der Hauptflughafen in Chile ist der Arturo Merino Benítez International Airport in Santiago. Direktflüge von Deutschland nach Santiago sind selten, normalerweise gibt es mindestens einen Zwischenstopp am Drehkreuz der jeweiligen Fluggesellschaft. Dies sind beispielsweise Madrid (Iberia), Amsterdam (KLM), Paris (Air France) oder Atlanta und Dallas (Delta Airlines). Diese Flüge dauern normalerweise mindestens 17 bis 18 Stunden, je nach Dauer des Zwischenstopps können aber auch 20 Stunden erreicht werden.

 

Chile Klima

Auf einen Blick

Chile zeichnet sich durch vielfältige Klimazonen aus. Die Atacama-Wüste im Norden ist eine der trockensten Regionen weltweit mit extremen Temperaturschwankungen. Zentralchile genießt ein mediterranes Klima, mit warmen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern, ideal für Obst- und Weinanbau. Weiter südlich wandelt sich das Klima zu gemäßigt-ozeanischen Bedingungen mit kühleren, feuchteren Verhältnissen. Die südlichste Region, Patagonien und Teile von Feuerland, haben ein kaltes, windiges und regnerisches Klima. In der Andenregion kühlt es mit zunehmender Höhe stark ab, bis hin zu tundraähnlichen Bedingungen.

Das kontinentale Chile kann in fünf verschiedene Klimazonen unterteilt werden:

  • Nordchile (Atacama-Wüste): eine der trockensten Region der Erde findet sich in Chile. In der durch die Anden und das Küstengebirge geschützten Atacama-Wüste fällt im Jahresdurchschnitt ein Millimeter Niederschlag. Diese Trockenheit führt dazu, dass selbst die über 6.000 Meter hohen Berge mit Permafrost gletscherfrei sind. An einigen Orten wurde seit Jahrhunderten kein nennenswerter Regen registriert. Gelegentlich liefert ein Meeresnebel, bekannt als die "Camanchaca", etwas Feuchtigkeit. Tagsüber kann es sehr heiß sein, während die Nächte sehr kalt werden können.

  • Zentralchile: Das Klima hier ist mediterran, mit zunehmender Niederschlagsmenge von Nord nach Süd. Diese Region hat warme, trockene Sommer und milde, feuchte Winter.

  • Südliches Zentralchile: Hier herrscht ein ozeanisches Klima mit kühleren, feuchteren Bedingungen. Feuchte Luftströmungen vom Pazifik regnen sich an der Westseite der anden ab.

  • Patagonien: In dieser südlichen Region gibt es ein kaltes, windiges und regnerisches Klima. Es kann während eines großen Teils des Jahres regnen und schneien, obwohl die Durchschnittstemperatur selten unter 1°C sinkt.

  • Andenregion: In den Anden ist das Klima in der Regel kühler und trockener. Es gibt starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht.

Auf der Osterinsel herrscht subtropisches Klima mit Tiefsttemperaturen von rund achtzehn Grad im Juli und August und Höchsttemperaturen von 28 Grad C im Februar. Regen fällt vor allem von Juni bis August, durchschnittlich 1.200 Millimeter pro Jahr.

 

Nordchile

Die Atacama-Wüste in Nordchile ist für ihre extreme Trockenheit bekannt und zeigt im Jahresverlauf nur geringe Veränderungen beim Wetter.

  • Frühling (September bis November): Die Temperaturen steigen allmählich an und liegen durchschnittlich zwischen 25 und 30 Grad. Nachts kann es immer noch ziemlich kühl werden. Obwohl Nebel auftreten kann, bleibt Regen selten.
  • Sommer (Dezember bis Februar): Diese Jahreszeit ist die heißeste, mit Tagestemperaturen von oft über 30 Grad. Die Nächte hingegen sind angenehm kühl und bieten eine willkommene Erholung von der Hitze des Tages.
  • Herbst (März bis Mai): die Temperaturen beginnen wieder zu sinken, bleiben aber normalerweise tagsüber über 25 Grad.
  • Winter (Juni bis August): Der Winter gilt als die "kälteste" Jahreszeit in der Atacama-Wüste. Tagsüber erreichen die Höchsttemperaturen durchschnittlich 20-25 Grad Celsius, während nachts häufig Temperaturen unterhalb von 10 Grad herrschen können. Regen kommt äußerst selten vor, allerdings tritt vereinzelt Nebel auf, bekannt als "Camanchaca".

Unabhängig von der Saison müssen Besucher auf extrem trockene Bedingungen sowie erhebliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht vorbereitet sein.

 

Zentralchile

In Zentralchile herrscht mediterranes Klima mit deutlichen Unterschieden zwischen den Jahreszeiten. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen im quasi niederschlagsfreien Januar und Februar bei 18 Grad, im Juli bei 7,5 Grad C. Im Juli und August regnet es rund 250 Millimeter pro Monat.

  • Frühling (September - November): Der Frühling bringt wärmere und trockenere Bedingungen. Tagsüber liegen Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad. Der spätere Frühling kann einige Regenfälle erleben, die das Land zum Erblühen bringen.
  • Sommer (Dezember - Februar): In den Sommermonaten genießt Zentralchile generell trockenes Wetter mit angenehm warmen bis heißen Tagen. Durchschnittstemperaturen liegen in der Regel zwischen 20 und 30 Grad Celsius, können jedoch an besonders heißen Tagen bis zu 35 Grad erreichen.
  • Herbst (März - Mai): Während der Herbstmonate beginnen die Temperaturen zu sinken, bleiben aber in der Regel bei angenehmen 15 bis 25 Grad. Es kommt zu ersten Niederschlägen, jedoch meist in geringem Ausmaß.
  • Winter (Juni - August): Die Wintermonate sind in Zentralchile mild und oft feucht. Temperaturen fallen selten unter 5 Grad Celsius und es gibt regelmäßige Niederschläge. Schneefall ist selten und tritt vor allem in höheren Gebieten auf.

Die klimatischen Bedingungen in Zentralchile sind ideal für die Landwirtschaft, insbesondere für den Anbau von Obst und Wein.

 

Südliches Zentralchile

Das südliche Zentralchile, das etwa ab der Stadt Concepción beginnt, weist ein gemäßigt-ozeanisches Klima mit starkem Steigungsregen im Westen auf. Die Temperaturen und Niederschläge schwanken zwischen den Jahreszeiten noch stärker als in Zentralchile.

  • Frühling (September bis November): Im Frühling steigen die Temperaturen allmählich wieder an und bewegen sich zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Regenfälle nehmen ab und die Vegetation beginnt zu blühen.
  • Sommer (Dezember bis Februar): Der Sommer ist die trockenste und wärmste Jahreszeit, aber die Temperaturen sind gemäßigt und liegen in der Regel zwischen 20 und 25 Grad Celsius. In heißen Hitzewellen können sie aber auf über 30 Grad steigen.
  • Herbst (März bis Mai): Während des Herbstes beginnen die Temperaturen zu fallen, wobei sie tagsüber meist zwischen 15 und 20 Grad liegen. Regenfälle nehmen in diesen Monaten zu.
  • Winter (Juni bis August): Der Winter ist die kühlste und nasseste Jahreszeit, mit Temperaturen, die in der Regel zwischen 5 und 15° C liegen. Die Niederschlagsmengen steigen erheblich an, wobei es auch starken Wind gibt.

 

Patagonien

Patagonien, im südlichsten Teil Chiles, hat ein kaltes, windiges und oft regnerisches Klima. Die Region ist bekannt für ihre extremen Wetterbedingungen, die durch die Anden und den Pazifik beeinflusst werden.

  • Frühling (September - November): Das Wetter beginnt sich zu erwärmen, bleibt aber wechselhaft mit Durchschnittstemperaturen von 5 bis 15 Grad. Regen und Wind sind während dieser Zeit immer noch häufig.
  • Sommer (Dezember - Februar): Dies ist die wärmste und trockenste Jahreszeit mit Durchschnittstemperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius. Niederschläge sind weniger häufig, aber starker Wind ist üblich.
  • Herbst (März - Mai): Die Temperaturen fallen und der Niederschlag nimmt zu. Die Tagestemperaturen liegen meist zwischen 5 und 15 Grad. Die Natur zeigt eine beeindruckende Palette von Herbstfarben.
  • Winter (Juni - August): Die Temperaturen können unter den Gefrierpunkt fallen und Schneefälle sind üblich, besonders in den Anden. In der Regel liegen die Temperaturen zwischen -5 und 5 Grad. Die Niederschläge sind am höchsten.

 

Anden

Die Andenregion in Chile zeichnet sich durch alpines und tundraähnliches Klima aus. Die Wetterverhältnisse werden mit zunehmender Höhe kühler.

  • Frühling (September bis November): Die Temperaturen steigen wieder, aber das Wetter bleibt variabel, mit Durchschnittswerten von 10-20 Grad am Tag und nahe dem Gefrierpunkt in der Nacht. Die Niederschläge nehmen zu und der Schnee beginnt in den höheren Lagen zu schmelzen.
  • Sommer (Dezember bis Februar): Dies ist die wärmste Jahreszeit. Tagsüber kann es auf 20-25 Grad Celsius aufsteigen, während es nachts auf 5-10 Grad abkühlen kann. Es ist die saisonale Periode der intensivsten Niederschläge, gewöhnlich in Form von Regen in niedrigen Lagen und Schnee in höheren Lagen.
  • Herbst (März bis Mai): Die Temperaturen fallen allmählich und liegen tagsüber meist zwischen 10 und 20 Grad. Nachts kann es auf oder unter den Gefrierpunkt abkühlen. Die Niederschläge nehmen ab.
  • Winter (Juni bis August): Dies ist die kälteste und in höheren Lagen schneereichste Jahreszeit. Die Tagestemperaturen können auf oder unter den Gefrierpunkt fallen.

Unabhängig von der Jahreszeit sind die Wetterbedingungen in den Anden starken Schwankungen unterworfen.

 

Wassertemperatur

Im Norden Chiles, in Städten wie Iquique oder Antofagasta, bleibt das Wasser das ganze Jahr über relativ warm. Die Temperaturen liegen in der Regel zwischen 18°C im Winter (Juli-August) und 23°C im Sommer (Dezember-Februar).

Im Zentralbereich, zum Beispiel in Valparaíso oder Viña del Mar, liegt die Wassertemperatur im Sommer normalerweise bei etwa 17-18°C. Im Winter sinken die Temperaturen auf rund 12-13°C.

Im Süden, an Orten wie Punta Arenas, ist das Meer erheblich kälter. Hier bleiben die Wassertemperaturen das ganze Jahr über niedrig, mit durchschnittlichen Sommertemperaturen von etwa 8-10°C und Wintertemperaturen von 4-6°C.

Der Humboldt-Strom, eine kalte Meeresströmung, aus der antarktischen Region, hat einen großen Einfluss auf die Wassertemperaturen entlang der chilenischen Küste hat. Diese sind oft niedriger, als man aufgrund der geografischen Lage des Landes erwarten würde.

 

Wetter Chile

Wetter in Santiago, der Hauptstadt von Chile

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Wetter Chile

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Beste Reisezeit für Chile

Angesichts der enormen Bandbreite an klimatischen Verhältnissen können verschiedenen Regionen in Chile während des ganzen Jahres bereist werden. 

  • Nordchile mit Atacama-Wüste: Da das Wetter in der Atacama-Wüste das ganze Jahr über relativ stabil und trocken ist, kann diese Region zu jeder Jahreszeit besucht werden. Jedoch sind die Temperaturen von Dezember bis Februar angenehmer, da es im Winter (Juni-August) nachts ziemlich kalt werden kann.

  • Zentralchile: Die beste Reisezeit ist der chilenische Sommer, von November bis März, wenn das Wetter warm und trocken ist. Die Monate Mai bis September sind in Zentralchile dagegen eher kühl und feucht.

  • Südliches Zentralchile: Die beste Reisezeit liegt ebenfalls in den wärmeren Monaten von Dezember bis März. In dieser Zeit sind die Temperaturen am höchsten und es bleibt trocken. Dies ist auch eine gute Zeit, um die Seenregion zu besuchen.

  • Patagonien und Feuerland: Je weiter man sich in Chile nach Süden bewegt, desto weiter sinken die Durchschnittstemperaturen. Damit verkürzt sich auch die angenehme Reisezeit. In Patagonien/Feuerland sollten nur noch die Monate Dezember bis Februar als Reisezeit eingeplant werden, wenn die Temperaturen am mildesten und die Tage am längsten sind. In der restlichen Zeit ist das Wetter eher unangenehm: regnerisch und kalt. 

  • Andenregion: Die beste Zeit für Wanderungen und Bergsteigen in den Anden ist der Sommer, wenn die Routen am sichersten sind. Von Juni bis September ist in den Anden Skifahren gut möglich.

Badeurlaub am Pazifik bietet sich in Chile angesichts der sehr niedrigen Wassertemperaturen (Humboldtstrom) eigentlich nur im Norden im Sommer (Dezember bis Februar) an.

 

Touristische Hochsaison

Die touristische Hochsaison in Chile fällt im Allgemeinen in die Sommermonate von Dezember bis März. Während dieser Zeit genießt das Land sein wärmstes Wetter und viele Chilenen haben Urlaub, was zusätzlich zu ausländischen Touristen zu einer erhöhten touristischen Aktivität führt. Besonders beliebt sind Ziele wie Santiago, Valparaíso, die Weinregionen Zentralchiles und Patagonien.

Eine weitere Hochsaison für den Tourismus in Chile ist die Wintersaison, besonders im Juli und August. Dies gilt vor allem für die Andenregion, die im Winter Schneetouristen anzieht.

Beachten Sie, dass während der Hochsaison die Preise für Unterkünfte und andere touristische Dienstleistungen höher sind und beliebte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele überfüllt sein können.

Hier finden Sie weitere Hinweise zu Wetter, Klima und bester Reisezeit in Chile sowie spezielle Informationen zum Klima und der besten Reisezeit in Patagonien, in Feuerland sowie zum Klima und der besten Reisezeit in den Anden.

 

Klimatabelle Chile

Chile Klima

Klima in Chile (Norden): Antofagasta

Chile Wetter

Chile Klima (Landeszentrum): Santiago de Chile

Chile Reisezeit

Klima Chile (Feuerland): Punta Arenas

 

Klima in Suedamerika

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Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz