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Oktoberfest oder Abenteuer? Die besten Ziele für Oktober!

Europa   

In weiten Teilen Europas ist es im Oktober schon zu kalt für einen Strandurlaub, Aktivitäten im Freien oder Besichtigungen bei garantiert schönem Wetter.

Angenehme Bedingungen zum Baden herrschen lediglich noch an den Küsten des Mittelmeeres. Die Balearen, Malta oder Kreta verfügen über reichlich Sonnenschein und erreichen tagsüber noch milde 21 bis 24 Grad; doch nachts kühlt es bereits auf frische 14 Grad ab. Baden lässt sich bei ca. 22°C Wassertemperatur im Mittelmeer noch problemlos - doch eine wirkliche Garantie für durchgehend gutes Badewetter ist bei einem Urlaub im Oktober nicht mehr gegeben. Erwischt man aber einmal keinen so schönen Tag, so kann man immer noch bei Wanderungen oder Radtouren die landschaftlichen und kulturellen Reize der Mittelmeerregion erkunden.

Aber in den Regionen nördlich des Mittelmeerraumes ist es im Oktober bereits zu kühl und zu feucht.

Inseln im Atlantik

Attraktive Ziele für Urlauber, denen es in Deutschland im Oktober zu kalt wird, bleiben die Inseln im Atlantik. Vor allem auf den Kanaren ist es tagsüber mit 26-28°C sommerlich warm und die winterliche Regenzeit hat noch nicht begonnen. Positiv kommt hinzu, dass im Oktober nicht ganz so viele Touristen auf die Insel fahren, wie im Sommer oder im Winter. Volle Strände und Hotels und hohe Preise hat man also nicht zu befürchten.

Aber auch die Azoren und Madeira weisen noch Werte über 20 Grad auf, sind aber feuchter als Lanzarote oder Gran Canaria. Wegen des auch jetzt noch recht warmen Meerwassers dann man dort etwa bei einem Trip in den Herbstferien problemlos Schwimmen, Segeln oder einfach nur faul am Strand liegen. Als Alternativen bieten sich auch Trekkingtouren, Wanderungen oder Erkundungen der Inseln mit dem Rad an.

Naher Osten

Wer mit den sommerlichen Extremtemperaturen nicht viel anfangen kann, findet im Nahen Osten an den Küsten des Mittelmeeres auch im Oktober immer noch beste Bedingungen vor. Die Resorts sind nicht mehr so voll, es finden sich oft günstige Angebote und bei täglich acht Sonnenstunden erreicht das Thermometer tagsüber etwa 27-28 Grad. Das Wasser bleibt mit 20-23 Grad ebenfalls absolut badetauglich. Die gesunkenen, aber immer noch warmen Temperaturen laden aber auch zu Rundreisen und Besichtigungen der antiken Stätten in den nördlichen Regionen des Nahen Ostens ein. Petra in Jordanien oder Jerusalem in Israel lassen sich jetzt gut besuchen. Der eine oder andere Regenschauer kann die Freude sowohl an den Stränden als auch beim Sightseeing kaum stören.

Auf der Arabischen Halbinsel ist es für Mitteleuropäer bei Werten deutlich über 30 Grad weiterhin überwiegend zu heiß für einen Urlaub. Lediglich im Jemen im Südwesten sind die Temperaturen bereits so weit abgekühlt, dass eine Reise klimatisch möglich wäre.

Ferner Osten

Will man eine Rundreise durch den gesamten Osten Chinas unternehmen, dann ist jetzt eine der besten Zeiten des Jahres dafür. Im Norden und in der Mitte sind die Temperaturen noch warm genug, im Süden hat der Monsun inzwischen so weit nachgelassen, dass Reisen in der Region wieder problemlos möglich sind.

Auch Japan und Südkorea können im Oktober noch mit angenehmen Temperaturen aufwarten. Die Regenfälle halten sich in Grenzen. Der Oktober ist auch eine günstigere Zeit als April oder Mai, um die vielen Sehenswürdigkeiten der beiden Länder zu besuchen. Denn sie sind jetzt im Herbst weit weniger überlaufen als im Frühling.

Im Westen Chinas, in der Mongolei und im asiatischen Teil Russlands setzt im Oktober hingegen bereits der Winter ein. Diese Regionen sind nun nicht mehr für eine Reise zu empfehlen.

Südostasien

Im Oktober setzt im Süden Indonesiens die Regenzeit ein, während in den wechselfeuchten Gebieten des Nordens der Monsun langsam nachlässt. Es kommen aber immer noch viele Niederschläge vom Himmel und auch Taifune bedrohen weiterhin die Region. Ein Besuch dort ist somit immer noch nicht zu empfehlen. Eine Ausnahme bildet das nördliche Vietnam. Hier ist es bereits trocken und kühl genug für einen Aufenthalt.

Südasien / Indischer Subkontinent

Im Großteil des Indischen Subkontinents ist die Monsunzeit nun vorbei, ein Besuch daher vom Himalaya bis zur indischen Südspitze wieder fast überall möglich. Wer auf Rundreisen die Schätze des Subkontinents erkunden will bzw. zum Bergsteigen oder für Trekking-Touren in den Himalaya möchte, der sollte jetzt kommen. Denn anders als bei einem Besuch im Frühjahr zeigt sich die Natur nun überall in vollem Grün.

Lediglich die Südostküste Indiens steht noch zwei Monate länger unter dem Einfluss des Monsuns. Von einem Aufenthalt dort ist deswegen im Oktober ebenso abzuraten wie von einem Trip nach Sri Lanka. Denn auch die Insel ganz im Süden des Subkontinents bekommt im Oktober sehr viel Feuchtigkeit ab.

Zentralasien

In den tieferen Regionen Zentralasiens ist es bei tagsüber 20-25 Grad im Oktober noch warm genug für Rundreisen und Sightseeing. In den Gebirgen halten hingegen bereits die ersten Schneefälle Einzug. Ab November wird es dann auch im Flachland eindeutig zu kalt.

Afrika

In kaum einem anderen Monat können Urlauber in Nordafrika so viele unterschiedliche Dinge unternehmen wie im Oktober. Alle Küstenregionen bleiben für Badeurlauber interessante Ziele. Denn sowohl die Luft als auch das Wasser besitzen weiterhin Temperaturen von über 20°C. Die jetzt auftretenden gelegentlichen Schauer sind problemlos zu verkraften.

In der Sahara ist es nun soweit abgekühlt, dass man im Oktober wieder Wüstentouren unternehmen kann. Der Vorteil ist, dass es nachts noch nicht so kalt wird wie mitten im Winter.

Die gesunkenen Temperaturen laden auch zu Besuchen der antiken Stätten in Nordafrika ein. Besonders reizvoll ist dabei eine Kreuzfahrt auf dem Nil. Auch die zahlreichen Basare warten auf die Besucher. Das Atlas-Gebirge in Marokko ist ebenfalls im Oktober noch einmal ein reizvolles Ziel für Trekking-Touren, bevor hier ab November Kälte und Feuchtigkeit Einzug halten. 

Ostafrika ist in der ersten Hälfte des Oktobers ein lohnendes Ziel. Bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen von 25 Grad im Hochland bis 30 Grad an der Küste sind Safaris und Badeurlaube in Kenia und Tansania noch sehr gut möglich. Doch dann setzt hier die Kleine Regenzeit ein. Zwar sind keine sintflutartigen Niederschläge wie im Frühjahr zu erwarten, doch im Regen möchte man die schönsten Wochen des Jahres sicherlich nicht verbringen.

Hingegen erlebt das südliche Afrika nun seinen Frühling. Besucher können im Oktober mit milden Temperaturen von tagsüber 25 Grad, kaum Niederschlägen sowie einer geringeren Luftfeuchtigkeit rechnen. Auch scheint fast immer der Sonne. Der Oktober ist hier die beste Zeit für Safaris. In der nach mehreren Monaten Regenzeit völlig verdorrten Vegetation lassen sich Tiere in den Nationalparks von Namibia, Botswana, Simbabwe und Südafrika jetzt besonders leicht beobachten. Auch in der Kapregion ist im Oktober der Südfrühling angekommen. Optimal für einen Besuch, zeigt sich die Natur mit ihren blühenden Blumenfeldern doch jetzt von ihrer schönsten Seite.

Ebenfalls für einen Urlaub im Oktober eignet sich das wechselfeuchte Zentralafrika südlich des Äquators. Denn bevor die Regenzeit im November einsetzt, erwarten noch einmal warme Temperaturen und trockenem Wetter die Touristen.

Die letzte Gelegenheit im Jahr, die Trauminseln im Indischen Ozean bei angenehmen Wetterverhältnissen zu besuchen, bietet ebenfalls der Oktober. Mauritius, Réunion, die Seychellen und Madagaskar warten mit weißen Sandstränden und türkisfarbenem Meer. Tagsüber erreicht das Thermometer etwa 27 Grad und der Indische Ozean ist mit 24 Grad warm genug zum Baden, Surfen oder Tauchen. Die nun zunehmenden Niederschläge sind noch zu ertragen. Mit der im November einsetzenden Regenzeit wird es dann zu feucht für einen richtig schönen Urlaub.

Nordamerika

Die Zahl der attraktiven Reiseziele in Nordamerika reduziert sich im Oktober erheblich, da nun von Norden der Winter rasch vordringt und im Süden Hurrikane drohen.

Angenehm warm bleibt es weiterhin auf Hawaii und in Kalifornien. Mit zurückgehenden Temperaturen werden auch die Wüstengebiete im Südwesten der USA wieder reizvoll. Wer von Las Vegas träumt, der sollte jetzt fahren. In Neuengland und um die Großen Seen liegt der Indian Summer in seinen letzten Zügen und verwandelt in einem eindrucksvollen Naturschauspiel die Wälder in ein goldenes Blättermeer.

Südamerika

Im Oktober setzt in den Anden nördlich des Äquators die Regenzeit ein. Die heftigen Niederschläge verderben einem nicht nur die Urlaubsfreude, sondern sorgen auch dafür, dass von nun an gewisse Teile der Region nicht oder nur noch schwer zu erreichen sind. Ein Aufenthalt ist daher ab jetzt nicht mehr zu empfehlen.

Attraktiv bleiben hingegen Brasilien, wo es relativ trocken und warm, aber nicht zu heiß ist, sowie die subtropische Klimazone in Uruguay, Zentral- Chile, Paraguay und dem nördlichen Argentinien. Dort macht der Frühling im Oktober weitere Fortschritte. Überall blühen die Pflanzen in ihrer schönsten Pracht. Es ist nicht zu heiß und nicht zu kalt und Urlauber müssen mit wenigen Niederschlägen rechnen.

Australien / Südsee

Am anderen Ende der Welt schreitet der Frühling immer weiter voran. Will man sich bei seinem Besuch auf die großen Metropolen im Süden Australiens konzentrieren, dann ist dafür bei warmen, aber nicht zu heißen Temperaturen und wenig Regen der Oktober hervorragend geeigneter Monat.

Aber auch die Inseln in der Südsee sind in diesem Monat noch ein attraktives Ziel. Bevor ab November wieder die feuchtere Jahreszeit einsetzt, besteht im Oktober noch einmal die Möglichkeit, bei hochsommerlichen Temperaturen von 25-30 Grad seinen Traumurlaub zu verwirklichen.

 

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Dezember

 
Verfasst von Diplom-Geograph Remo Nemitz