Das wintertrockene Klima ist durch trockene Winter und feuchte Sommer gekennzeichnet. Es wird z.T. als subtropisches Hochlandklima bezeichnet und finden sich vor allem in Vorgebirgen und Gebirgen der Subtropen und äußeren Tropen.
Merkmale des wintertrockenen Klimas
Temperatur:
- Der kälteste Monat hat eine Durchschnittstemperatur zwischen 18 °C und 0 °C.
- Der wärmste Monat liegt über 10 °C.
- Die Jahresmitteltemperatur schwankt je nach Höhenlage und geografischer Position.
Niederschlag:
- Die Wintermonate sind trocken, die Sommermonate feucht, oft aufgrund des Monsuneinflusses.
- Der feuchteste Monat im Sommer ist mindestens zehnmal so niederschlagsreich wie der trockenste Monat im Winter.
- Die jährliche Niederschlagssumme liegt über der Trockengrenze vom Trockenklima.
Vegetation:
- Die Vegetation ist sehr vielfältig und hängt stark von der Höhenlage und der geografischen Region ab.
- Typisch sind Wälder, die längere Trockenperioden überstehen können, z.B. Monsunwälder, Hartlaubwälder oder subtropische Nadelwälder.
- In höheren Lagen findet man oft Gebirgssteppen oder baumlose Hochlandvegetation (z. B. Puna-Grasland in den Anden).
Gliederung des wintertrockenen Klimas
Das wintertrockene Klima wird in drei Untertypen unterteilt, die sich durch ihre Temperaturen unterscheiden:
Monsunbeeinflusstes feucht-subtropisches Klima
- Sommer: Heiß und feucht, die Durchschnittstemperatur im wärmsten Monat liegt über 22 °C.
- Winter: Trocken und mild.
- Verbreitung: Süd- und Südostasien (z. B. Nordindien, Nepal, Südchina), südliches Afrika (z. B. Sambia, Malawi) und Teile von Mexiko.
Subtropisches Hochlandklima
- Sommer: Warm, aber mit Durchschnittstemperaturen im wärmsten Monat unter 22 °C nicht heiß.
- Winter: Trocken und kühl.
- Verbreitung: Hochgelegene Regionen mit Monsuneinfluss, z. B. Anden, Himalaya, Hochland von Äthiopien, Teile Südafrikas.
Kaltes subtropisches Hochlandklima
- Sommer: Kühl, in nur ein bis drei Monaten liegt die Durchschnittstemperatur über 10 °C.
- Winter: Trocken und kalt.
- Verbreitung: Sehr selten, kommt nur in höheren Gebirgsregionen vor, z. B. in den Anden (Bolivien) sowie Lesotho und Äthiopien.
- Typischerweise auf Höhenlagen von 3.200–4.200 m begrenzt.
Klimatische Besonderheiten
Monsuneinfluss:
- Der Sommerregen wird oft durch den Monsun verursacht, der feuchte Luftmassen von den Ozeanen bringt.
- Im Winter dominiert der trockene Einfluss von kontinentalen Hochdruckgebieten.
Höhenlage:
- Die meisten Regionen mit wintertrockenem Klima liegen in Hochländern mit mittleren bis großen Höhen (1.500–3.000 m).
- Die Temperaturen sind aufgrund der Höhenlage gemäßigter als in tiefer gelegenen Regionen.
Vegetation und Landwirtschaft
Die Vegetation ist an die saisonale Trockenheit angepasst und umfasst:
- Wälder: Monsunwälder, subtropische Hartlaubwälder, Nadelwälder.
- Steppen: Hochlandsteppen (z. B. Puna in den Anden).
- Grasland: Subtropisches Grasland in höheren Lagen.
Die Landwirtschaft profitiert von den feuchten Sommern und milden Wintern. Typische Anbauprodukte sind:
- Getreide: Weizen, Mais.
- Obst: Äpfel, Pfirsiche (in höheren Lagen).
- Gemüse: Kartoffeln, Bohnen.
Herausforderungen des Klimawandel
Regionen mit wintertrockenem Klima sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen:
Veränderte Niederschlagsmuster:
- Der Monsun könnte unberechenbarer werden, was zu Überschwemmungen in den Sommern und verstärkter Trockenheit in den Wintern führen würde.
Temperaturanstieg:
- In Hochlandregionen könnte der Temperaturanstieg zu einer Verschiebung der Vegetationszonen führen, und die Landwirtschaft beeinträchtigen.
Wasserknappheit:
- Die trockenen Winter könnten durch den Klimawandel noch trockener werden, Dürren sind möglich.